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IoT-Film: Protagonisten sind an Bord, Treatment geschrieben

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Kurzer Zwischenstand zur Planung des Films zum Internet of Things/Smart Cities: Eine wichtige Hürde ist genommen, ich habe die richtigen Protagonisten für den Beitrag gefunden und an Bord.

Zunächst war ich auf der Suche nach einem wissenschaftlichen Experten, der sich glaubwürdig im Thema „Internet of Things“ auskennt, darin forscht und fundiert eine Vision über die weitere Entwicklung geben kann. Er soll im Film das Thema etablieren und allgemeinverständlich einen Überblick geben, wo uns IoT im Alltag bereits begegnet. Die Idee, beim Fraunhofer-Institut nach diesem Experten zu suchen, war ein Volltreffer. Die Fraunhofer-Forschungsthemen „Embedded Systems“ treffen genau den Punkt – IoT-Technologie trifft auf Alltag: Torlinientechnologie, Elektronik in Kleidung, bargeldloses Parken, Autos, die miteinander kommunizieren. Passt perfekt. Der Sprecher der Forschungsgruppe, Prof. Liggesmeyer, hat sein Büro in Kaiserslautern und wird für ein Interview zur Verfügung stehen. Außerdem gibt es dort ein Modell, das die Ideen des „Smart Farming“ abbildet, der intelligenten Landwirtschaft.

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In einem Vorabtelefonat gab mir Prof. Liggesmeyer eine Fülle von Informationen und weitere Recherche-Anker rund um die Industrie 4.0, die damit verbundenen wirtschaftlichen Hoffnungen und die Spannungsfelder, in denen sich Forschung, Industrie und Ethik befinden.

Was ich mir für den Film noch gewünscht habe, ist eine skeptische Stimme. Sie soll Kompetenz im Thema haben, die Technik-Begeisterung nachvollziehen, jedoch auch das „Aber…“ formulieren können: Die Haken und Ösen beim IoT erklären, Sicherheitsprobleme aufdecken und Hinweise geben, wie man Sicherheitslecks vorbeugen kann. Letztlich ein Hacker-Typ, auch in Abgrenzung zum Wissenschaftler. Verantwortungsbewusst, aber unkonventionell. Über meine Online-Kontakte kenne ich Mitglieder des RaumZeitLabor in Mannheim. Dort wird genau das gemacht: Gehackt und gemodded, was das Zeug hält, aber nicht als closed shop, sondern grundsätzlich offen für jeden, der sich interessiert. Ich bin nach meiner Anfrage eingeladen worden, das Filmprojekt einem größeren Kreis vorzustellen und hoffe, dass ich dann einen Interviewpartner finde, der das Thema differenziert beleuchtet.

Der dritte Protagonist war bereits seit längerem gesetzt: Oliver Rack wird formulieren, welche Auswirkungen das Internet of Things auf die Gesellschaft und umgekehrt haben kann.

Die Struktur des Films, die Bild-Ideen und einen Textentwurf habe ich ein erstes Treatment gepackt, das sich erfahrungsgemäß noch verändern und weiterentwickeln wird. Das ist nun mein Drehplan, den ich nach und nach in Videosequenzen verwandeln muss.

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Für die Techniker unter Euch – folgendes technische Setting stelle ich mir vor:

  • Eine Panasonic P2 Kompaktkamera wird meine Hauptkamera sein
  • Manfrotto-Stativ, Augenlicht, Kabel-Handmikrofon
  • GoPro Hero 3 mit Haltern, Saugnäpfen, Ansteckmikro usw. Dazu die iOS-App für GoPro, um die Kamera fernsteuern zu können. Klasse Feature, nebenbei: Die Kamera kann z.B. in luftiger Höhe hängen, man bekommt aber über das WiFi der Kamera ein Vorschaubild in die App geliefert und kann die Kamera starten, stoppen und verschiedene Modi nutzen. Nice.
  • Tonstativ, missbraucht als Kamerastativ für die GoPro (Jetzt will ich sie natürlich auch in luftige Höhen hängen… s.o. ;-))
  • iRig-Mikrofon und iRig-App für iOS: Damit zeichne ich meine Fragen auf, um ggfls. später komplette Interviews schneiden zu können

Damit bin ich als VJ noch einigermaßen mobil, ohne mich kaputt zu schleppen. Zusätzliches Licht gibt es nicht – zu schwer und zu aufwändig. Als Kamerafahrzeug nutze ich meinen privaten Smart, den ich für meine „Spurensuche“ auch mal ganz gut ins Bild setzen kann.

Nächste Woche wird gedreht.