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Warum jetzt ein „Little Printer“ bei uns wohnt…

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Schuld ist eigentlich K2(7). Naja… schuld. Sagen wir so: Das Kind hat mich auf eine Idee gebracht. Jedenfalls fragte die Tochter kurz vor Ostern: „Papa, wenn du dir etwas wünschen könntest… also etwas, was man anfassen kann, also nicht Frieden oder dass die Kinder lieb sind… was würdest du dir dann wünschen?“

Nachdem ich darüber hinweg war, dass unsere Erziehungsmethoden offenbar recht durchschaubar sind, habe ich dann wirklich mal drüber nachgedacht. Was würde ich denn haben wollen? Also: HABEN! Etwas, das ziemlich sinnlos wäre, im besten Falle unvernünftig, das keinem wirklichen Zweck dienen sollte.

Ich kam ziemlich schnell auf den „Little Printer„.

Der kleine Kumpel schob sich irgendwann Ende 2011 auf mein Radar, und schon damals dachte ich: „Naja, das braucht ja kein Mensch.“ Ein Ding, das auf Thermopapier im Kassenrollenformat Inhalte ausdruckte, die ich jederzeit auf dem Display meines iPhones nachschauen konnte. Auch als der kleine Drucker ab Sommer 2012 vorbestellt werden konnte, war klar, dass er eigentlich keinen Nutzen haben würde – und doch fand ich ihn irgendwie knuffig. Er hatte ja auch ein Gesicht, das immer aus dem Display rausguckte. Mit anderen Worten: Es war nicht einfach nur irgendein weiteres gesichtsloses Ding. Irgendwas Besonderes war schon dran. Er steckte mir halt in der Nase, der Little Printer. Es kam das Jahr 2014 – und die Frage meiner Tochter.

Ich ging auf die Seite des Little Printer, dort gibt es einen Bestell-Button – naja, und keine fünf Tage später war er da.

Das Päckchen enthielt im Wesentlichen zwei große Brocken: den Drucker selbst und die „Bridge“ (siehe Bildergalerie). Das ist ein eigentlich sogar ziemlich großes Kästchen, das per LAN-Kabel mit dem Router verbunden wird und sich so eine Verbindung ins Netz holt. Die Bridge hält die Funkverbindung zum Drucker und stellt sicher, dass der Little Printer ohne weiteres Gedönse und Gekabels beispielsweise auf der Fensterbank geparkt werden kann. Strom dran, fertig.

 

Das allererste Setup läuft voll automatisch. An dessen Ende druckt der Printer einen Zugangscode zur BergCloud aus.

Die weitere Konfiguration läuft dann über eine mobile Webseite. Eine Sache von Minuten. Über die Netzheimat seines Little Printers kann man Publikationen buchen, zurzeit vor allem englischsprachige. Ich habe beispielsweise Artikel eines Kaffee-Lexikons und die Breaking News der New York Times abonniert, außerdem Ausmalbildchen für die Kleine. Naja, nichts Dolles, erstmal nur so zum Ausprobieren. Interessanter wird es, wenn personalisierte News von der Kassenrolle laufen, etwa die Statistik der eigenen Webseite vom Vortag. Sie kommt jeden Morgen um acht. Dann blinkt eine LED am Little Printer, und nach einem Druck auf den einzigen Knopf am Gerät läuft die Nachricht aus dem Drucker. Inzwischen gibt es in einer Art AppStore an die 500 Publikationen, die man kostenfrei abonnieren und zum Teil individualisieren kann.

Wirklich Spaß macht der Little Printer vor allem dann, wenn wir uns innerhalb der Familie untereinander kleine Nachrichten an den Little Printer schicken. Auch das erledigt man über die mobile Webseite der BergCloud. Es gibt unterschiedliche Templates, in die man Texte und Bilder einfügt und losschickt. Einige Sekunden später läuft die Botschaft aus dem Printer. Eine gedruckte WhatsApp. Quasi. Mehr ist es nicht. Aber: Die Kinder finden das großartig. Und auch Einkaufszettel schreiben sich auf diese Weise erstaunlich schnell und praktikabel.

Wer Spaß daran hat, kann über die API der BergCloud relativ einfach selbst Anwendungen für den Little Printer programmieren. Ich gehe davon aus, dass die Zahl der Abo-Möglichkeiten im „Little Printer“-Portal in Zukunft noch erheblich wächst.

BTW: Ich habe das Produkt regulär gekauft und für diesen Artikel keinerlei Vergünstigungen erhalten. Es gibt keine Affiliate-Links.