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Es gab Zeiten, da war ich in der Formel 1 richtig zu Hause. Ich hab‘ jedes Rennen gesehen, war in Hockenheim, kannte jede Regel und jede ihrer Änderungen. Das ist so etwa fünf, zehn, zwanzig Jahre her. Heute hatten wir – der Sohn und ich – die Chance, spontan Tickets für den Grand Prix im Motodrom zu übernehmen – und es war klasse! Das Rennen hatte es eh schon in sich: Massa gleich nach dem Start kopfüber, der Dreher von Sutil, Feuer bei Kvyat, dazu packende Duelle um die Platzierungen, während vorne souverän Nico Rosberg Runde um Runde abspulte (der komplette Rennbericht auf RTL.de). Für Fans des Sports bot dieser Sonntag einiges – einschließlich eines rundum glücklichen Siegers:
Es ist auch schon einige Jahre her, seit ich zuletzt im F1-Fahrerlager war. Und, hey, auch da hat sich einiges verändert. Wir hatten die Chance, die Box von Infiniti Red Bull Racing genauer anzuschauen, den Flitzer von Sebastian Vettel direkt vor Augen. Der stand zwei Stunden vor dem Start aufgebockt und ohne Reifen da. Die Box selbst erinnerte mich ein wenig an die Brücke von Star Trek. Eigentlich keine Werkstatt, mehr ein Datencenter. Voll durchdesignt, als ob es mehr auf die Besucher und weniger aufs technische Arbeiten ankäme. Trotz des Trubels arbeitete die Crew konzentriert vor sich hin, getragen von wummernden Bässen: Irgendwo hinten in der Werkstatt, in einem abgeschlossenen Bereich, ging musikalisch die Post ab. Wenn mir einer erzählt hätte, da läuft auf zehn Quadratmetern die krasseste Fete Hockenheims – ich hätt’s für möglich gehalten. „Wir haben hier ein sehr junges Team, die brauchen die Musik“, erklärte unser Guide Sylvie dazu. Na gut.
In der Box selbst ist die Zahl der zugelassenen Mechaniker begrenzt, um die kleinen Teams nicht zu sehr zu benachteiligen. Die Großen sollen nicht mit einem unübersehbaren Stab an Spezialisten auffahren. Trotzdem hat Infiniti Red Bull als eines der größeren Teams an einem Renn-Wochenende an die 100 Personen permanent vor Ort. Und einige von ihnen arbeiteten in einer „Grau-Zone“ hinter den Kulissen für den sportlichen Erfolg, so der Guide. Es ist schon ein Mammut-Unternehmen, dieser Zirkus, dessen Dompteur Bernie Ecclestone in seinem Monstrum von mobile home in direkter Nachbarschaft zu Red Bull residierte.
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Es gab Zeiten, da war ich in der Formel 1 richtig zu Hause. Ich hab‘ jedes Rennen gesehen, war in Hockenheim, kannte jede Regel und jede ihrer Änderungen. Das ist so etwa
fünf,zehn, zwanzig Jahre her. Heute hatten wir – der Sohn und ich – die Chance, spontan Tickets für den Grand Prix im Motodrom zu übernehmen – und es war klasse! Das Rennen hatte es eh schon in sich: Massa gleich nach dem Start kopfüber, der Dreher von Sutil, Feuer bei Kvyat, dazu packende Duelle um die Platzierungen, während vorne souverän Nico Rosberg Runde um Runde abspulte (der komplette Rennbericht auf RTL.de). Für Fans des Sports bot dieser Sonntag einiges – einschließlich eines rundum glücklichen Siegers:Es ist auch schon einige Jahre her, seit ich zuletzt im F1-Fahrerlager war. Und, hey, auch da hat sich einiges verändert. Wir hatten die Chance, die Box von Infiniti Red Bull Racing genauer anzuschauen, den Flitzer von Sebastian Vettel direkt vor Augen. Der stand zwei Stunden vor dem Start aufgebockt und ohne Reifen da. Die Box selbst erinnerte mich ein wenig an die Brücke von Star Trek. Eigentlich keine Werkstatt, mehr ein Datencenter. Voll durchdesignt, als ob es mehr auf die Besucher und weniger aufs technische Arbeiten ankäme. Trotz des Trubels arbeitete die Crew konzentriert vor sich hin, getragen von wummernden Bässen: Irgendwo hinten in der Werkstatt, in einem abgeschlossenen Bereich, ging musikalisch die Post ab. Wenn mir einer erzählt hätte, da läuft auf zehn Quadratmetern die krasseste Fete Hockenheims – ich hätt’s für möglich gehalten. „Wir haben hier ein sehr junges Team, die brauchen die Musik“, erklärte unser Guide Sylvie dazu. Na gut.
In der Box selbst ist die Zahl der zugelassenen Mechaniker begrenzt, um die kleinen Teams nicht zu sehr zu benachteiligen. Die Großen sollen nicht mit einem unübersehbaren Stab an Spezialisten auffahren. Trotzdem hat Infiniti Red Bull als eines der größeren Teams an einem Renn-Wochenende an die 100 Personen permanent vor Ort. Und einige von ihnen arbeiteten in einer „Grau-Zone“ hinter den Kulissen für den sportlichen Erfolg, so der Guide. Es ist schon ein Mammut-Unternehmen, dieser Zirkus, dessen Dompteur Bernie Ecclestone in seinem Monstrum von mobile home in direkter Nachbarschaft zu Red Bull residierte.
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