Vor eine Weile spielte hier im Blog das „Internet of Things“ und dabei speziell die Idee einer „Smart City“ eine gewisse Rolle. Beim Besuch in Qingdao und der Besichtigung der Baustelle des Sino-German EcoParks schloss sich thematisch überraschenderweise ein Kreis. Denn das künftige, elf Quadratkilometer große Areal soll als Smart City entstehen – als intelligente, vernetzte Stadt.
Der Blick auf die Schautafel im Besucherzentrum, die ich hier dokumentiere, verheißt so ziemlich alles, was zurzeit technologisch möglich ist. Man wird abwarten müssen, was davon am Ende wirklich umgesetzt wird.
Bemerkenswert auch, dass Qingdao die Idee der „Smart City“ direkt mit dem Thema „Open Data“ verknüpft. Grundsätzlich haben die beiden Dinge erst einmal nichts miteinander zu tun, aber beide liegen im Trend und spielen in der Diskussion um künftige Informationskonzepte eine entscheidende Rolle. Auch hier wird man sehen müssen, wie transparent, offen und zugänglich die „Städtische öffentliche Datenbank“ am Ende tatsächlich ausgestattet sein wird.
Passen würde die Smart City jedenfalls zum Gesamtkonzept des Parks, der auf seiner Webseite die Schwerpunkte der Ansiedlung so darstellt:
Umwelt- und Energietechnik
E-Mobilität, erneuerbare Energien, Intelligente Informationstechnik und Green building Technologien
Moderner Anlagenbau
Automobil- und Zulieferindustrie, Automatisierungstechnik und Präzisionsinstrumente
Bio- und Pharmaindustrie
Innovative Medikamente bio-pharmazeutische Produkte und medizinische Geräte
Moderne Dienstleistungen
Finanzwesen, Handel, Beratung, Bildungswesen, medizinische Versorgung usw.
In diesem Portfolio könnten Firmen aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar durchaus mitmischen, etwa mit dem Know-How aus dem Cluster Medizintechnologie oder dem PRIMOVE Kompetenzzentrum von Bombardier in Mannheim, um nur zwei Beispiele zu nennen. Konzepte zur dezentralen Stromversorgung könnte die MVV liefern, Ideen zum nachhaltigen Bauen die GBG.
Interessant am Rande: Die Chinesen haben verstanden, dass sich deutsche Firmen mit Wissenstransfer nach China schwer tun, weil sie fürchten, dass ihre Ideen gestohlen und kopiert werden. Explizit weist die Planung des Sino-German EcoParks deshalb Maßnahmen zum Schutz des geistigen Eigentums aus.
76.000 Menschen sollen nach Fertigstellung der letzten Bauten im Sino-German EcoPark wohnen und arbeiten. Ein Mammutprojekt, dessen Ziele die Betreiber in vier schmalen Bullet Points niederschreiben:
Ansiedlungsmagnet für internationale Unternehmen der High-End Industrie und Dienstleistungssektoren
Demonstrationsplattform für deutsche Technologien und Produkte
Pilotprojekt internationaler Zusammenarbeit für ökologische und nachhaltige Entwicklung
Ökologische Smart City für Leben und Arbeit
Beim aktuellen Besuch der Mannheimer Delegation in Qingdao war zu spüren, dass die Vertreter des Parks darauf bauen, dass die Freundschafts- und (vermutlich) künftige Partnerstadt Mannheim Inhalte liefert, die dazu beitragen, dass die Idee des Parks trägt. Deshalb schlossen die Betreiber des Parks eine Kooperation mit dem Mannheimer MAFINEX Technologiezentrum und ernannte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und den ehemaligen Mannheimer Ersten Bürgermeister Dr. Norbert Egger zu Beratern ehrenhalber.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie und ob sich die Ideen einer Smart City gemeinsam mit den Zielen des nachhaltigen und ökologischen Bauens am Ende in dem Quartier, das immerhin grob halb so groß wie Ludwigshafen werden wird, manifestieren – und ob sich am Ende Mannheimer Kooperationsprojekte darin finden.
Die Baustelle und Ausschnitte aus dem Modell des künftigen Parks sind in diesem unkommentierten Video zu sehen:
Außerdem haben wir in RNF Life in diesem Video kurz über den Sino-German EcoPark berichtet:
Lesezeit: 161 Sekunden
Vor eine Weile spielte hier im Blog das „Internet of Things“ und dabei speziell die Idee einer „Smart City“ eine gewisse Rolle. Beim Besuch in Qingdao und der Besichtigung der Baustelle des Sino-German EcoParks schloss sich thematisch überraschenderweise ein Kreis. Denn das künftige, elf Quadratkilometer große Areal soll als Smart City entstehen – als intelligente, vernetzte Stadt.
Der Blick auf die Schautafel im Besucherzentrum, die ich hier dokumentiere, verheißt so ziemlich alles, was zurzeit technologisch möglich ist. Man wird abwarten müssen, was davon am Ende wirklich umgesetzt wird.
Bemerkenswert auch, dass Qingdao die Idee der „Smart City“ direkt mit dem Thema „Open Data“ verknüpft. Grundsätzlich haben die beiden Dinge erst einmal nichts miteinander zu tun, aber beide liegen im Trend und spielen in der Diskussion um künftige Informationskonzepte eine entscheidende Rolle. Auch hier wird man sehen müssen, wie transparent, offen und zugänglich die „Städtische öffentliche Datenbank“ am Ende tatsächlich ausgestattet sein wird.
Passen würde die Smart City jedenfalls zum Gesamtkonzept des Parks, der auf seiner Webseite die Schwerpunkte der Ansiedlung so darstellt:
In diesem Portfolio könnten Firmen aus Mannheim und der Metropolregion Rhein-Neckar durchaus mitmischen, etwa mit dem Know-How aus dem Cluster Medizintechnologie oder dem PRIMOVE Kompetenzzentrum von Bombardier in Mannheim, um nur zwei Beispiele zu nennen. Konzepte zur dezentralen Stromversorgung könnte die MVV liefern, Ideen zum nachhaltigen Bauen die GBG.
Interessant am Rande: Die Chinesen haben verstanden, dass sich deutsche Firmen mit Wissenstransfer nach China schwer tun, weil sie fürchten, dass ihre Ideen gestohlen und kopiert werden. Explizit weist die Planung des Sino-German EcoParks deshalb Maßnahmen zum Schutz des geistigen Eigentums aus.
76.000 Menschen sollen nach Fertigstellung der letzten Bauten im Sino-German EcoPark wohnen und arbeiten. Ein Mammutprojekt, dessen Ziele die Betreiber in vier schmalen Bullet Points niederschreiben:
Beim aktuellen Besuch der Mannheimer Delegation in Qingdao war zu spüren, dass die Vertreter des Parks darauf bauen, dass die Freundschafts- und (vermutlich) künftige Partnerstadt Mannheim Inhalte liefert, die dazu beitragen, dass die Idee des Parks trägt. Deshalb schlossen die Betreiber des Parks eine Kooperation mit dem Mannheimer MAFINEX Technologiezentrum und ernannte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz und den ehemaligen Mannheimer Ersten Bürgermeister Dr. Norbert Egger zu Beratern ehrenhalber.
Es wird interessant sein zu beobachten, wie und ob sich die Ideen einer Smart City gemeinsam mit den Zielen des nachhaltigen und ökologischen Bauens am Ende in dem Quartier, das immerhin grob halb so groß wie Ludwigshafen werden wird, manifestieren – und ob sich am Ende Mannheimer Kooperationsprojekte darin finden.
Die Baustelle und Ausschnitte aus dem Modell des künftigen Parks sind in diesem unkommentierten Video zu sehen:
Außerdem haben wir in RNF Life in diesem Video kurz über den Sino-German EcoPark berichtet:
Mehr zum Thema: